Blog

Wie hält sich ein Trailrunner im Winter fit?

Snowjump

Das ist eine gute Frage, wenn man bedenkt, dass sich nun auf den höheren Lagen einige Meter an Schnee angesammelt haben und dass es einem, aufgrund der früh einsetzenden Dunkelheit, der frostigen Temperaturen und dem Eis  auch in den tieferen Lagen, nicht einfach fällt, seinem Bewegungsdrang zu folgen.

„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, heißt es bekanntlich und so erzähle ich euch, was man so alles anstellen kann, um sich in der kalten Jahreszeit in Form zu halten.

Da im Winter meist keine Wettkämpfe anstehen, sollte man in dieser Zeit vor allem an seinen Schwächen arbeiten.

Meine Schwachstelle ist zum Beispiel das schnelle Laufen auf der Ebene, da ich gewöhnlich den Asphalt bewusst meide. Ich bewege mich einfach am liebsten im Hochgebirge, auf schmalen, oft steilen und anspruchsvollen Wegen. Deshalb trainiere ich jetzt nach der Arbeit  vor allem auf Radwegen, welche zwar nicht besonders spannend sind, jedoch tröste ich mich damit, dass ich in der Dunkelheit im Gelände auch nicht allzu Spannendes sehen würde und dass die Pfade dort zur Zeit nicht ungefährlich sind.

Wenn es mir möglich ist am Tag zu trainieren, dann gibt es für mich, besonders bei Neuschnee, keinen Halt mehr-ich muss dann raus!

 

Es ist für mich ein wunderschönes Gefühl im frisch gefallenen Schnee zu laufen. Die Landschaft präsentiert sich in einem weißen, unberührten Glanz und strahlt eine beruhigende Ruhe aus. Zudem werden dabei die Bänder und Sehnen gestärkt.

Wer Angst hat, dass es zu kalt und zu nass ist oder dass der Schnee in die Schuhe dringt und die Füße somit frieren, dem empfehle ich Gamaschen zu tragen. Diese halten den Schnee ab in den Schuh einzudringen und halten die Füße warm. Im Übrigen ziehe ich diese auch an wenn kein Schnee gefallen ist, die  Temperaturen jedoch sehr kalt sind.

Es gibt bekanntlich ja kein falsches Wetter, sondern nur die falsche Kleidung, also empfehle ich jedem die angepasste Kleidung zu tragen und jede Jahreszeit mit seinen Besonderheiten zu genießen.

Natürlich bieten sich jetzt im Winter auch noch Alternativsportarten zum Laufen an.

Tourenski empfehle ich sehr um Aufstiege in Schneegebiete zu erleben.

Jedes Jahr, am Anfang der Saison, überholten mich jene Jungs, welche im Gegensatz zu mir, im Winter mit den Tourenski unterwegs waren und ihre Höhenmeter gesammelt hatten. Ich konnte sie immer erst ab der Mitte der Saison wieder einholen.

Beim Langlaufen kann man den vernachlässigten Oberkörper und die Arme gut trainieren, Schneeschuhwandern, Eislaufen, Klettern, Bouldern und die allseits bekannten Übungen mit dem Eigengewicht (empfehlenswert nicht nur im Winter ) sind auch sehr geeignet um sich im Winter fit zu halten und sogar seine Leistung zu steigern.

Die größte Herausforderung im Winter ist es sicher den inneren Schweinehund zu überwinden und aus seiner Komfortzone heraus zu kommen. Wer sich jedoch motivieren kann, indem er ein klares Ziel vor Augen hat und etwas findet an dem er  Spaß hat, der wird sehen, dass es sich im Frühling , wenn die ersten wärmenden Sonnenstrahlen herauskommen, bezahlt macht, da er den Erfolg für seinen  Fleiß ernten kann  und den anderen voraus sein wird.

Ihr könnt stolz auf euch sein und eure Erfolge an euch selbst bewundern!

www.wisthaler.com - Harald Wisthaler

Lord Jens Kramer

Geboren am 23. Mai 1979, wohnhaft in Steinegg (BZ) Südtirol auf 850m Meereshöhe. Glücklicher Familienvater von zwei wunderbaren Kindern.

Scroll to Top